Biologische Verfahren

Die Kraft des eigenen Körpers nutzen, um Leiden zu lindern.

Wir wenden Therapieverfahren an, die Reaktionsmechanismen des eigenen Körpers nutzen und im Kampf gegen Krankheit gezielt einsetzen – Naturheilverfahren im klassischen und auch modernen Sinn.

Blutplasma-Therapie mit Wachstumsfaktoren

Eigenblutprodukte finden bei zahlreichen orthopädischen Behandlungen zunehmendes Interesse. Die heilende Wirkung von Blutplasma wird durch Wachstumsfaktoren getragen, die aus Thrombozyten (Blutplättchen) freigesetzt werden. Diese Wachstumsfaktoren leiten an der Applikationsstelle, dort wo sie gebraucht werden, Selbstheilungs- und Regenerationsprozesse ein, es ist bekannt, dass sie für die Knorpelheilung wichtig sind und so eine Arthrose verhindern können.

Indikationen sind

  • Rupturen und Teilrupturen der Bänder
  • Verschleiß von Bändern und Sehnen
  • Frische Muskelfaserrisse
  • Chondromalazie (Knorpelerweichung) I-III an Extremitäten- und Wirbelsäulengelenken
  • Rotatorenmanschetten-Rupturen an der Schulter
  • Kreuzbandrupturen am Knie
  • Meniskusläsionen
  • Sehnennähte

 

Wir nehmen dem Patienten Blut ab und gewinnen die Wachstumsfaktoren mittels Zentrifugation: die Zubereitung erfolgt in einem geschlossenen, sterilen System und ermöglicht somit eine praktische und sichere Handhabung.

Kernspin-resonanztherapie

Die Kernspinresonanztherapie hat den Knorpelabbau und damit die Ursache der Arthrose im Visier. Ziel ist der Erhalt des natürlichen Gelenks unter anderem durch molekulare biophysikalische Stimulation der Knorpelzellen.

Fehlt den Knorpelzellen die nötige Energie oder ist deren Zellstoffwechsel gestört, können körpereigene Reparaturmechanismen nicht mehr geleistet werden – an diesem Punkt setzt die Kernspin-Resonanztherapie an.

Hierbei handelt es sich um eine therapeutisch genutzte Entwicklung aus der weltweit zu Diagnosezwecken eingesetzten Kernspintechnologie.

Es werden allerdings keine Bilder erzeugt, sondern spezifische Zellen auf molekularer Ebene biophysikalisch durch gezielte Energieübertragung stimuliert: so werden entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte ausgelöst. Ziel der Behandlung ist die Unterstützung der uns allen innewohnenden natürlichen biologischen Heilprozesse.

Jede Behandlungseinheit dauert 60 Minuten, währenddessen können Sie ganz entspannt z.B. Musik hören, lesen oder sogar schlafen.
Je nach Diagnose und Schwere der Erkrankung sind fünf, sieben oder neun Behandlungseinheiten erforderlich.

Hochenergetische Magnet-Induktion

Das Therapiesystem verwendet ein hochintensives fokussiertes Induktions-Stromfeld, um Schmerzen zu unterdrücken, Muskeln zu regenerieren und nach einer Operation zu stärken sowie die Knochenbruchheilung zu fördern.

Bei der Behandlung wird ein Strom in das Gewebe eingebracht, induziert. Dazu benötigen wir ein sehr starkes Magnetfeld von 2 Tesla (gängige MRT-Geräte zur Bildgebung arbeiten mit Magnetfeldern von 1,5 Tesla).

Das Magnetfeld und somit auch der eingebrachte Strom sind fokussiert, sodaß die Wirkung sich gezielt im erkrankten Gewebe entfalten kann.

Die Wirkung des Magnetstroms an der Muskulatur entwickelt sich an den Nerveneintrittspunkten: hier bedarf es einer ausgesprochen hohen Energiedichte, um ein Aktionspotential und somit die Kontraktion des Muskels auszulösen um dann anschließend in die entspannte Depolarisationsphase überzugehen.

Während der Behandlung verspürt man ein gepulstes Kribbeln und mitunter auch Muskelkontraktionen. Die Therapie kann jederzeit Ihrem Feedback entsprechend angepasst werden.

Eine typische Behandlung dauert 10 – 15 Minuten, Sie benötigen 5 – 10 Sitzungen, die zweimal wöchentlich stattfinden.

Stoßwellentherapie, sonographisch gesteuert

Bei der Stoßwellentherapie werden Ultraschallwellen mit Energie angereichert und können dann in der hoch- und mittelenergetischen Stoßwellentherapie eingesetzt werden. Durch die Stoßwellen werden zum einen störende Kalkdepots zertrümmert, zum anderen körpereigene Regulationsmechanismen aktiviert, die dann zur Heilung führen.

Mit der Methode lassen sich Sehnenerkrankungen (Tendopathien) und knochennahe Weichteilschmerzen behandeln.

Hierzu gehören:

  • die Kalkschulter (Tendinosis calcarea der Supraspinatussehne)
  • der Tennisellbogen (Epicondylitis humeri radialis)
  • der Golferellbogen (Epicondylitis humeri ulnaris)
  • der Fersensporn (plantare calcaneare Tendoperiostose)
  • das Patellaspitzensyndrom
  • das Tibiakantensyndrom
  • die Achillodynie
  • das proximale Tractus-iliotibialis-Scheuersyndrom (äußere Hüfte)


Je nach Indikation kommen die fokussierte oder die hochenergetische radiäre Applikation der Stoßwellen zur Anwendung. Ein neueres Feld für die Stoßwellenbehandlung ist die sogenannte Triggerstoßwellentherapie, wobei einerseits einzelne schmerzhafte Triggerpunkte in der Muskulatur behandelt, andererseits auch großflächig verspannte Muskelpartien gelockert werden können.

Die Stoßwellen entfalten ihre Wirkung in unterschiedlichen Ebenen:

Die Schmerzempfindung wird herabgesetzt durch Ausschüttung von körpereigenen schmerz- und entzündungshemmenden Substanzen (Endorphine, Substanz P).

Die Schmerzweiterleitung wird gehemmt zum einen durch die Beeinträchtigung von Zellmembranen, sodass im Schmerzempfänger (Antenne) die Signale zur Schmerzweiterleitung nicht mehr aufgebaut werden können.

Zum anderen werden in der Haut Nerven-Antennen für die unterschiedlichsten Empfindungen angeregt und leiten dann sämtliche empfangenen Signale, hierunter auch den Schmerz, über eine enge Durchgangspassage via Rückenmark weiter zum Gehirn: Da überaus viele verschiedene Signale auf einmal die Passage duch dieses Nadelöhr anstreben, werden die meisten Schmerzreize nicht weitergeleitet, sondern ‘fallen hinten runter’.

Eine Steigerung des Stoffwechsels führt zur Akivierung von Selbstheilungskräften und zum Abbau von Kalkdepots.